Vorab sollte eine Quantifizierung der Zielgruppe im Vordergrund stehen, da dies maßgeblich die künftige Ansprache bestimmt.

  • Wie groß ist meine Zielgruppe?
  • Lässt sie sich klar umreißen oder sollte man sie in weitere Untergruppen segmentieren?
  • Im B2B Bereich: Habe ich es mit vielen Entscheidern in vielen Unternehmen zu tun – oder mit einer Handvoll Entscheider, die ich über eine persönliche Ansprache erreiche?

 

Segmentierungskriterien:

 

1. Geographische Segmentierungskriterien:

  • Sind Unterteilungen in makrogeografische, wie Bundesländer, Städte und Gemeinden oder mikrogeografische Merkmale, wie Ortsteile, Wohngebiete oder Straßenabschnitte sinnvoll?
  • Macht eine Unterteilung nach Nielsengebieten Sinn? https://de.wikipedia.org/wiki/Nielsengebiet
  •  Im B2B Bereich: Wo ist der Hauptfirmensitz? Wo sind Niederlassungen?
  • Wo sind die Hauptabsatzmärkte des Unternehmens?
      1. Soziodemographische Kriterien 

      Diese sind fast immer zu erheben und der einfachste Ansatzpunkt um Segmente zu       bilden.

      • Demografische Merkmale wie Geschlecht, Alter, Familienstand oder Haushaltsgröße.
      • Sozioökonomische Merkmale wie z.B. Beruf, Ausbildung und Einkommen.

       

      1. Psychographische Kriterien 
        • allgemeine Persönlichkeitsmerkmale, wie Lebensstil (Interessen, Aktivitäten und allgemeine Einstellungen)
        • produktspezifische Merkmale, wie Wahrnehmung, Motive, Nutzenvorstellungen und Kaufabsichten.
        • Kundenverhalten: Wie oft und in welchen Abständen wird gekauft?

       

      1. Verhaltensorientierte Kriterien 

      Preisverhalten, Mediennutzung (Print & Online), Einkaufsstättenwahl, Markenwahl und Kaufvolumen.

       

      Zusätzliche Segmentierungskriterien im B2B Bereich (Auswahl):

      • Organisationsform und -größe –
      • Branche, Mitarbeiterzahl und Entwicklungsphase (wichtig bei StartUps)
      • Entscheidungsträger oder Mitentscheider
      • Kundenverhalten: Wie oft und in welchen Abständen wird gekauft?
      • Einkaufszyklen, saisonale Schwankungen
      • Das Mediennutzungsverhalten der Zielgruppe:
        • Wo informiert sich die ZG und tauscht sich aus?
        • Welche Medien (Print und Online) nutzt die ZG?
        • Ist sie in bestimmten Diskussionsforen unterwegs?
        • Nutzt sie XING/ LinkedIn oder andere Social-Media Plattformen?

       

      Eine sehr umfangreiche und hilfreiche Darstellung der Segmentierungskriterien im B2B Bereich findet sich unter: https://www.marketinginstitut.biz/blog/marktsegmentierung/